Antwort Wo ist die Altersgrenze für Organspende? Weitere Antworten – Kann ich mit 80 Jahren noch Organspender werden
Es gibt kein Höchstalter für eine Organspende.Ab welchem Alter kann ich einen Organspendeausweis ausfüllen Minderjährige können ihre Bereitschaft zur Organ- und Gewebespende ab dem 16. Geburtstag und ihren Widerspruch ab dem 14. Geburtstag erklären.Eine Organspende kommt nicht in Frage, wenn der Verstorbene akut an Krebs erkrankt war oder schwerwiegende Vorerkrankungen wie AIDS oder Tuberkulose hatte. Ob eine Organspende medizinisch möglich ist, prüfen die Ärzte nach dem Hirntod, wenn eine Organspende tatsächlich ansteht.
Wer wird von Organspende ausgeschlossen : Nur wenige Vorerkrankungen führen zu einem Ausschluss bei der Organspende. Ärztinnen und Ärzte entscheiden bei jeder verstorbenen Person im Einzelfall, ob eine Organspende möglich ist. Zu den Erkrankungen, die definitiv eine Spende ausschließen, gehören unbehandelbare System- oder Infektionserkrankungen.
Wie alt war der älteste Organspender
Generell gibt es keine obere Altersgrenze für eine Organspende. Der älteste Organspender in Deutschland war 98 Jahre alt. Das biologische Alter ist vorrangig zu dem kalendarischen Alter.
Welche Vorerkrankungen schließen die Organspende aus : Nur sehr wenige Grunderkrankungen schließen eine Organspende nach dem Tod generell aus. Dazu gehören z.B. aktive bösartige Tumorerkrankungen, eine HIV-Infektion sowie systemische Infektionen, Prionenerkrankungen (Creutzfeld-Jakob) oder floride Tuberkulose.
Keine Altersbegrenzung mehr bei der Organspende
Man hat die Kriterien für die Spender also dahingehend gelockert, dass es keine Altersgrenze mehr gibt. Es sind auch Organe bei 80-Jährigen, häufig etwa Nieren oder auch mal die Leber, entnommen und transplantiert worden.
Bestattungskosten für Spenderinnen oder Spender werden nicht getragen: Das Transplantationsgesetz schreibt zwingend vor, dass die Bereitschaft zur Organ- und Gewebespende nicht von wirtschaftlichen Überlegungen abhängen darf.
Welche Vorerkrankungen schließen eine Organspende aus
Nur sehr wenige Grunderkrankungen schließen eine Organspende nach dem Tod generell aus. Dazu gehören z.B. aktive bösartige Tumorerkrankungen, eine HIV-Infektion sowie systemische Infektionen, Prionenerkrankungen (Creutzfeld-Jakob) oder floride Tuberkulose.Die erste erfolgreiche Organtransplantation ist über 60 Jahre her: 1954 verpflanzten Ärzte in Boston (USA) einem Menschen erfolgreich eine Niere.Argumente gegen die Organspende
Eine Organentnahme setzt den Tod auf der Intensivstation voraus, denn nach dem Tod muss weiter beatmet werden, damit die Organe mit Sauerstoff versorgt bleiben. Durch die Beatmung bestehen einige Körperfunktionen weiterhin, es scheint als würden Sterbende noch leben.
Zurzeit können Niere, Herz, Leber, Lunge, Bauchspeicheldrüse und Dünndarm nach dem Tod gespendet werden. Wird eine Organspende bezahlt Nein. In Deutschland ist der Handel mit Organen verboten und gemäß §18 Transplantationsgesetz unter Strafe gestellt.
Kann man nach einer Organspende beerdigt werden : Der Prozess der Vorbereitung auf die Bestattung nach der Organspende findet im selben Krankenhaus statt, in dem auch die Organentnahme erfolgt ist. Daher besteht keine zeitliche Verzögerung für die Organisation der Beerdigung nach der Organspende.
Welches Organ wird am seltensten transplantiert : Auf der Warteliste für eine Niere standen zum Stichtag 31. Dezember 2021 rund 11.156 Personen – etwa zwei Fünftel davon werden allerdings als nicht transplantabel eingestuft. Unter den in der Infografik aufgeführten Körperorganen ist der Dünndarm das am seltensten transplantierte.
Wer Altersgrenzen kann Organspender werden und wie
Für die Organspende gibt es keine feststehende Altersgrenze. Entscheidend ist der Zustand der Organe. Dieser hängt jedoch nur bedingt vom kalendarischen Alter ab.
Wurde der Hirntod festgestellt, ist die Person verstorben. Sie kann also auch keine Schmerzen mehr empfinden. Aus diesem Grund ist es nicht notwendig, eine Narkose oder Schmerzmittel zu verabreichen. Allerdings werden während der Organentnahme Medikamente verabreicht, die die Reflexe auf Rückenmarksebene hemmen.Geld darf bei einer Organspende keine Rolle spielen. Das ist im Transplantationsgesetz (TPG) von 1997 geregelt. Zuwiderhandlungen sind strafbewehrt. Die Kosten, die bei einer Organspende, der Vermittlung und der Transplantation entstehen, übernimmt die Krankenkasse des Empfängers.
Wer übernimmt die Kosten bei Organspende : Sie erhalten dafür eine Pauschale von der Deutschen Stiftung für Organtransplantation (DSO). Die Entnahmeoperation selbst wird wie andere medizinische Leistungen auch über Fallpauschalen vergütet. Die DSO stellt den Krankenkassen der Organempfänger die Kosten der Entnahme in Rechnung.