Antwort Wie wurden Kinder und Jugendliche im NS gleichgeschaltet? Weitere Antworten – Wie erfolgte die Gleichschaltung

Wie wurden Kinder und Jugendliche im NS gleichgeschaltet?
April 1933 erfolgte die Gleichschaltung der damaligen Länder des Deutschen Reiches durch die NSDAP. Zwei Gesetze beraubten die Länder ihrer Souveränität und Existenz im staatsrechtlichen Sinne. Das Deutsche Reich wurde hierdurch zu einem Einheitsstaat mit Zentralregierung.Über die HJ erfolgte nicht nur die Vermittlung der NS-Ideologie mit ihrem Wertesystem von Gefolgschaftstreue, Kameradschaft, Pflichterfüllung und Willensstärke, sondern mit der Betonung der körperlichen Leistungsfähigkeit und ihrer paramilitärischen Ausbildung diente die HJ immer stärker der Rekrutierung von Soldaten.Dazu gehörten bewusst verhetzende und verrohende Unterrichtsmaterialien, Rechenbeispiele mit Kriegsmaterial, Malvorlagen und Abbildungen zu Krieg und NSDAP-Parteisymbolen, Lesestoff über deutsches Heldentum. Und besonders wichtig war im Unterricht „die körperliche Ertüchtigung“.

Wie haben Jugendliche Widerstand geleistet : Die Jugendlichen trugen oft längere Haare, karierte Sakkos, Hut und Regenschirm und trafen sich in Cafés oder Clubs, um den bei den Nationalsozialisten verrufenen Swing zu hören. Ihre Abgrenzung gegenüber dem normierten Alltag zeigte sich auch in der bewussten Verwendung von Anglizismen.

Welche Maßnahmen wurden zur Gleichschaltung der Gesellschaft getroffen

Die erzwungene und freiwillige Anpassung ermöglichte der Partei eine nahezu vollständige Kontrolle aller gesellschaftlichen Bereiche. Gleichgeschaltet waren neben Vereinen und Organisationen auch Presse, Film und Rundfunk, die als Mittel zur Beeinflussung eingesetzt wurden.

Wann kam es zur Gleichschaltung : Legislativer Abschluss der Maßnahmen war am 31. März 1933 das "Vorläufige Gesetz zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich", welches sieben Tage später um das "Zweite Gesetz" erweitert wurde.

Das Schulsystem im Dritten Reich war dreigliedrig: Die Volksschule. Die Mittlere Schule. Die Höhere Schule (Dazu gehörten die Aufbauschulen für Jungen, die Aufbauschulen für Mädchen, die humanistischen Gymnasien für Jungen, die Oberschulen für Jungen, die Oberschulen für Mädchen und die Deutschen Heimschulen.)

Unentwegt forderte der Propaganda-Apparat die Ideale des NS-Regimes für die Jugendlichen: Erziehung zur Volksgemeinschaft, Aufopferungsbereitschaft, Wehrhaftigkeit und Vorrang von körperlicher Ertüchtigung gegenüber geistiger Bildung.

Wie wurden Jungen früher erzogen

Die strenge Erziehung während der Kaiserzeit zeigte sich vor allem bei der Erziehung der Jungen. Hier waren Erziehungsmethoden mit Gewaltanwendungen wie Ohrfeigen oder Schläge mit dem Rohrstock an der Tagesordnung. Eine andere Bestrafungsmethode war das Erbsenkissen.Viele wurden verhaftet

Ein großer Teil der Jugendlichen starb in Jugendkonzentrationslagern an körperlicher Erschöpfung und Unterernährung. In Folge der Repressionen seitens der Nazis bildete sich unter den Swings erster politischer Widerstand.Der Swing kam als populäre, tanzbare Variante des Jazz aus den USA und faszinierte in ganz Europa Jugendliche. In Deutschland waren vor allem bürgerliche Jugendliche swingbegeistert, aber auch Jugendliche aus anderen Milieus hörten Swing und tanzten dazu. Es war eine großstädtische Jugendsubkultur.

Die Beamtenschaft nach der Gleichschaltung

Davon waren vor allem Mitglieder und Anhänger der linken Parteien betroffen. Darüber hinaus bestimmte der sogenannte Arierparagraph, dass alle Beamten, die eine "nicht-arische " Abstammung hatten, in den Ruhestand gehen mussten.

Wer konnte sich der Gleichschaltung am ehesten entziehen : Zur Gleichschaltung der Bevölkerung nutzte das NS-Regime u. a. Vereine. Auf diese Weise konnte sich niemand der Überwachung und Beeinflussung des Staates entziehen.

Welche Fächer gab es in der NS Zeit : Zu den wichtigsten Schulfächern gehören Leibeserziehung, Deutsch, Geschichte und Biologie. Nach der Machtergreifung war die Leibeserziehung im Gegensatz zu heute ein wichtiges Fach, da es die Jugendlichen körperlich auf den Krieg vorbereitete.

Was wurde in der NS Zeit unterrichtet

Der Geschichtsunterricht sollte sich auf die deutsche Geschichte und die der "nordischen Rasse" beschränken. Im Biologieunterricht wurden "Vererbungslehre" und "Rassenkunde" eingeführt.

Das Schulsystem im Dritten Reich war dreigliedrig: Die Volksschule. Die Mittlere Schule. Die Höhere Schule (Dazu gehörten die Aufbauschulen für Jungen, die Aufbauschulen für Mädchen, die humanistischen Gymnasien für Jungen, die Oberschulen für Jungen, die Oberschulen für Mädchen und die Deutschen Heimschulen.)Scheitern in der Schule

Adolf Hitler besuchte durch die vielen Umzüge, die der Beruf seines Vaters mit sich brachte, mehrere Grundschulen, in denen er gute Noten bekam. Als er dann die Realschule in Linz besuchte, verschlechterten sich seine Noten drastisch, er blieb mehrmals sitzen und wechselte die Schule.

Wie wurden Kinder früher geschlagen : In der Schule kamen dabei früher die Rute, später der Rohrstock und auch das Lineal zum Einsatz. Andere häufig gebrauchte Körperstrafen waren die Ohrfeige, die Kopfnuss, das Ziehen an den Haaren oder Ohren oder das Knienlassen des Kindes auf einem spitzen, dreikantigen Holzscheit.