Antwort Wie viel Liter Sauerstoff bei Reanimation? Weitere Antworten – Warum nicht mehr als 2 Liter Sauerstoff

Wie viel Liter Sauerstoff bei Reanimation?
Bei einem Sauerstofffluss von mehr als 2 Litern pro Minute kann es zu einer Austrocknung der Nasenschleimhäute kommen.Die Sauerstoffgabe im Sinne der akuten MONA-Therapie bedeutet i.d.R eine Gabe von 2 l/min über Nasensonde.Bei einer Anwendung über Maske oder Nasensonde geht man generell von einem Wert von 24 Litern verabreichten Sauerstoff pro Minute aus. Bei Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung sollten es nicht mehr als 1 Liter pro Minute sein.

Wie viel Liter Sauerstoff maximal über nasenbrille : A: Die Nasenbrillen sind für eine Durchflussmenge von maximal 8 Liter pro Minute ausgelegt.

Wie viel Liter Sauerstoff kann die Lunge aufnehmen

Bei körperlicher Aktivität können mehr als 100 Liter Luft pro Minute ein- und ausgeatmet werden. Aus diesem Luftvolumen kann der Körper 3 Liter Sauerstoff pro Minute aufnehmen.

Ist 2 l Sauerstoff viel : Bei Sauerstoffflüssen von mehr als 2 l pro Minute kann es zu einer Austrocknung der Nasenschleimhäute kommen. Dies kann durch Vorschalten eines Gasbefeuchters und durch Pflege der Schleimhäute mit entsprechenden Salben vermieden werden.

4.1. Sauerstoffgabe ohne SpO2-Monitoring

Indikation: Sauerstoffabgabemenge:
alle Notfallpatienten aller Altersklassen 6-8 l/min
Z.n. Rettung aus vergifteter Atmosphäre 15 l/min
Schädel-Hirn-Trauma 15 l/min
Thoraxtrauma 15 l/min


Sauerstoff kann beim STEMI zu einer Zunahme der Infarktgröße, Arrhythmiehäufigkeit und kardialen Biomarker führen (AVOID-Studie). Sauerstoff führt nicht zu einer Reduktion des Schmerzes (300-patient OXYPAIN trail) Sauerstoff kann die Mortalität bei STEMI-Patienten erhöhen (Cochrane Review)

Wie viel Sauerstoff bei Apoplex

Bei Schlaganfallpatienten mit einer Sauerstoffsättigung < 95 % sollte Sauerstoff verabreicht werden, um eine Normoxämie zu erreichen. Eine routinemäßige Sauerstoffgabe sollte nicht erfolgen.Parameter des Sauerstofftransports im Überblick

Sauerstoffpartialdruck ( pO2 ) Sauerstoffgehalt
Einheit mmHg oder Pascal (Pa) Milliliter je Liter Blut (mL/L)
Normwerte Arteriell ( paO2 ): 60–100 mmHg (stark altersabhängig!) Gemischtvenös ( pgvO2 ) : ca. 40 mmHg Arteriell: 180–220 mL/L Gemischtvenös: ca. 150 mL/L

Längerfristige Erhöhungen über eine FiO2 > 60% bewirken inflammatorische Veränderungen, alveoläre Infiltrationen und möglicherweise eine pulmonale Fibrose. Eine FiO2 > 60% sollte immer dann vermieden werden, wenn dies nicht für das Überleben des Patienten unerlässlich ist.

4.1. Sauerstoffgabe ohne SpO2-Monitoring

Indikation: Sauerstoffabgabemenge:
Thoraxtrauma 15 l/min
Polytrauma 15 l/min
akute Atemwegsbehinderung mit Zyanose 15 l/min
schwere Atemnot mit Zyanose 15 l/min

Wie viel Sauerstoff braucht ein Mensch mindestens : In Ruhe benötigt der Mensch etwa 5 l Luft pro Minute und nimmt dabei etwa 250 ml Sauerstoff auf. Beim Laufen benötigt er jedoch bis zu 60 l pro Minute. Pro Tag atmet ein Mensch im Durchschnitt 12000 l Luft ein, das ergibt 2500 l Sauerstoff. Die Luft enthält 21% Sauerstoff.

Wann gebe ich wieviel Sauerstoff : Je mehr Stunden pro Tag Sauerstoff verabreicht wird, desto besser sind die Ergebnisse. Die Patienten leben länger, wenn 12 Stunden lang Sauerstoff verabreicht wird, als wenn kein Sauerstoff eingesetzt wird. Die Patienten leben noch länger, wenn der Sauerstoff durchgängig verabreicht wird (24 Stunden täglich).

Wie lange kommt man mit 10 Liter Sauerstoff

An einer 10-Liter-Flasche wird ein Druck von 100 bar abgelesen. Der Sauerstoffvorrat beträgt 10 x 100 = 1.000 Liter. Bei einem Fluss von 2 Litern pro Minute reicht der Vorrat noch ungefähr 8,5 Stunden: 1.000 ÷ 2 = 500 min.

Sauerstoff kann beim STEMI zu einer Zunahme der Infarktgröße, Arrhythmiehäufigkeit und kardialen Biomarker führen (AVOID-Studie). Sauerstoff führt nicht zu einer Reduktion des Schmerzes (300-patient OXYPAIN trail) Sauerstoff kann die Mortalität bei STEMI-Patienten erhöhen (Cochrane Review)Derzeit empfehlen die ESC-Leitlinien die Gabe von Sauerstoff für Patienten mit ST-Hebungsinfarkt (STEMI) oder mit Nicht-ST-Hebungsinfarkt, wenn die Blutsättigung unter 90 % sinkt, jedoch nicht routinemäßig bei Werten darüber.

Warum darf man nicht zu viel Sauerstoff geben : Sauerstoff ist lebensnotwendig, ein Zuviel davon kann aber die Sterblichkeit der Patienten erhöhen. Davor warnen die Lungenärzte des Verbands Pneumologischer Kliniken (VPK) und empfehlen vor einer Sauerstoffgabe unbedingt zu überprüfen, welche Sauerstoffsättigung aktuell beim Patienten vorliegt.