Antwort Wie sinnvoll ist eine Entgeltumwandlung? Weitere Antworten – Für wen lohnt sich die Entgeltumwandlung

Wie sinnvoll ist eine Entgeltumwandlung?
Die Gehaltsumwandlung kann sich lohnen, wenn der Arbeitgeber einen entsprechenden Zuschuss leistet – bestenfalls mehr als den teilweise vorgeschriebenen Arbeitgeberzuschuss von 15,00 %. Die Entgeltumwandlung kann sich zudem auch für Geringverdiener lohnen, die weniger als 30.900 € brutto pro Jahr verdienen.Vorteile der Gehaltsumwandlung

Dies begründet sich unter anderem wie folgt: weniger Sozialabgaben: Bis zu 302 Euro/Monat vom umgewandelten Entgelt sind sozialabgabenbefreit. Verschiebung der Steuerlast aufs Alter: Auf bis zu 604 Euro/Monat des umgewandelten Entgelts entfällt keine Steuer.Die Auszahlungen aus einer betrieblichen Altersvorsorge werden voll versteuert – diese gelten als sog. „sonstige Einkünfte“. Entscheidet man sich für eine Einmalzahlung, ist auch eine Steuererklärung an das Finanzamt notwendig. Die Auszahlung wird mit dem persönlichen Steuersatz versteuert.

Wird Entgeltumwandlung auf die Rente angerechnet : Hat in der Ansparphase die Beitragszahlung im Wege der Entgeltumwandlung stattgefunden, ist die daraus resultierende Betriebsrente nachgelagert zu versteuern. Da die Besteuerung erst in der Auszahlungsphase erfolgt, also in einer Zeit mit meist niedrigerem persönlichen Steuersatz, ist dies Ihr geldwerter Vorteil.

Wie viel weniger Rente durch Entgeltumwandlung

Im Beispiel verliert der Durchschnittsverdiener durch die Entgeltumwandlung (184 Euro von 3.150 Euro) pro Jahr etwa 1/17 Rentenpunkt. Über 30 Jahre macht das rund 1,8 Rentenpunkte. Würde sich das angesparte Guthaben über die Jahre mit moderaten 2 Prozent verzinsen, müsste der Rentner noch 86 Jahre alt werden.

Was spart man bei Entgeltumwandlung : Entgeltumwandlung: Wie profitiert der Arbeitgeber Durch die Entgeltumwandlung reduziert auch der Arbeitgeber seine Lohnnebenkosten. Wie der Arbeitnehmer spart auch er etwa 20 Prozent Sozialabgaben.

Der größte Nachteil der betrieblichen Altersvorsorge ist, dass sie bei der Auszahlung zu versteuern ist und Sozialabgaben anfallen. Zudem kann es bei einem Arbeitgeberwechsel einige Hürden geben, wenn der neue Arbeitgeber den bAV-Vertrag in dieser Form nicht weiterführen möchte.

Für Sparer, die monatlich zwischen 5.175 Euro und 7.550 Euro verdienen, ist die Entgeltumwandlung weniger lohnend. Zum einen geht die Ersparnis bei den Sozialabgaben zum Teil verloren, wenn Dein Gehalt über der Beitragsbemessungsgrenze der Krankenversicherung liegt.

Warum sich betriebliche Altersvorsorge oft nicht lohnt

Für wen kann betriebliche Altersvorsorge problematisch sein Für manche Beschäftigten kann eine betriebliche Altersvorsorge nachteilig sein. Insbesondere bei einem Gehalt zwischen knapp 5000 und über 7000 Euro, denn dann entfällt die Ersparnis bei den Sozialabgaben bei dennoch geminderten gesetzlichen Rentenansprüchen.