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Wie sicher sind Castor-Behälter?
Frühestens im Jahr 2050 ist ein Endlager für hochradioaktiven Atommüll betriebsbereit. Bis dahin müssen die Castoren halten, die für 40 Jahre ausgelegt sind. Wie sicher die Behälter auch nach 100 Jahren wären, simuliert nun ein Forschungsprojekt.Das Strahlenfeld des CASTOR im Nahbereich

Zum Vergleich beträgt die Dosisleistung der natürlichen Strahlung im Gebiet um Gorleben 0,8 mSv pro Jahr. Rechnen wir diese in eine Dosisleistung pro Stunde um, dann ist der Grenzwert von 0,1 mSv/h ca. 1100 mal größer als die Dosisleistung der na-türlichen Strahlung.In der Bundesrepublik sind etwa 1.900 Castor-Behälter mit hochradioaktiven Abfällen angefallen.

Wie warm ist ein Castor-Behälter : Im Inneren der Castoren herrschen anfangs Temperaturen von bis zu 400 Grad Celsius. Castor-Gegnerinnen und Gegner haben die Befürchtung, dass ein Unfall zur radioaktiven Verseuchung einer Fläche von mehreren Quadratkilometern führen könnte.

Wie viel kostet ein Castor-Behälter

Als Zwischenlagerbehälter müssen die Castoren wenigstens 40 Jahre dichthalten. Die Kosten für einen dieser strahlungssicheren Behälter belaufen sich auf etwas mehr als zwei Millionen Euro.

Wo werden Castoren gelagert : Sie sind rund sechs Meter hoch und zweieinhalb Meter im Durchmesser: 108 Castor-Behälter lagern im Zwischenlager für hochradioaktive Abfälle im südhessischen Biblis.

Der Begriff „Castor“ wird häufig umgangssprachlich für Transport- und Lagerbehälter verwendet, in denen abgebrannte Brennelemente verpackt und sicher verschlossen werden können. Solche Behälter werden von verschiedenen Unternehmen hergestellt.

Gesamtmenge des Atommülls

Nachdem im April 2023 das letzte deutsche Atomkraftwerk abgeschaltet wurde, bleiben insgesamt rund 1.900 Behälter mit hoch radioaktiven Abfällen übrig (27.000 Kubikmeter).

Wie schwer ist ein Castor-Behälter

Der Behälter ist rund 4 Meter lang und hat einen Durchmesser von etwa 2,5 Metern. Er kann jeweils maximal 24 Brennelemente aufnehmen. Ein Behälter wiegt im unbeladenen Zustand 96 Tonnen, beladen 107 Tonnen.Schon vor zwei Jahren lagen die Kosten des Castor-Transports bei 21,5 Millionen Euro. Dieses Jahr wird die Aktion noch teurer. Schließlich kamen die elf Castor-Behälter mit Atommüll aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage in La Hague doch noch in Gorleben an.BUND-Studien: Zwischenlager sind ein Sicherheitsrisiko

Passiert ist politisch seitdem jedoch wenig. Deshalb hatte der BUND 2017 selbst eine Studie in Auftrag gegeben. Die Atomsicherheitsexpertin Oda Becker kam darin zu dem Ergebnis, dass Sicherung und Sicherheit der Atommüllzwischenlager problematisch sind.

Ein Bestandteil des hochradioaktiven Mülls ist beispielsweise Plutonium-239. Es dauert mehr als 24.000 Jahre, bis die Hälfte der radioaktiven Atome zerfallen ist. Die radioaktive Strahlung des Atommülls ist stark gesundheitsschädlich: Schon das Einatmen kleinster Mengen Plutonium kann zu Lungenkrebs führen.

Wie entsorgt Finnland Atommüll : Finnland erzeugt an zwei Standorten (Olkiluoto und Loviisa) in insgesamt fünf Leistungsreaktoren Energie aus Kernspaltung. Für die anfallenden hochradioaktiven Abfälle und abgebrannten Brennelemente wurde ein Endlager unter der Erdoberfläche in Gestein errichtet. Das Endlager soll Mitte der 20er Jahre in Betrieb gehen.

Woher kommt der Name Castor-Behälter : Castor ist die Abkürzung für die englische Bezeichnung "cask for storage and transport of radioactive material". Die sechs Meter langen Behälter aus Gusseisen und Stahl dienen der Lagerung und dem Transport hoch radioaktiver Materialien.

Wie sicher sind Zwischenlager

BUND-Studien: Zwischenlager sind ein Sicherheitsrisiko

Passiert ist politisch seitdem jedoch wenig. Deshalb hatte der BUND 2017 selbst eine Studie in Auftrag gegeben. Die Atomsicherheitsexpertin Oda Becker kam darin zu dem Ergebnis, dass Sicherung und Sicherheit der Atommüllzwischenlager problematisch sind.

Sie sind rund sechs Meter hoch und zweieinhalb Meter im Durchmesser: 108 Castor-Behälter lagern im Zwischenlager für hochradioaktive Abfälle im südhessischen Biblis.Nach dem Unfall wurden ganze Dörfer in Gruben versenkt und zugeschüttet. Diese 30-Kilometer-Zone um Tschornobyl ist für tausende Jahre nicht mehr zu bewohnen. Zehn Kilometer um das Kraftwerk herum wird die Gegend noch für Zehntausende von Jahren unbewohnbar bleiben.

Wie entsorgt China Atommüll : China lagert abgebrannte Brennelemente bislang in regionalen Zwischenlagern. Außerdem wird der Atommüll wiederaufbereitet. Für die Endlagerung von hoch radioaktivem Müll strebt das Land eine unterirdische Lösung an. In den 1980er Jahren fand eine erste Standortbewertung statt.