Antwort Welche Nachteile durch Psychotherapie? Weitere Antworten – Welche Nachteile hat man wenn man eine Therapie macht

Welche Nachteile durch Psychotherapie?
Nachteile einer Psychotherapie

Psychotherapie beansprucht Zeit und Energie (wöchentliche Termine, Mitarbeit). Manchmal werden Sie mit Sichtweisen auf das eigene Leben konfrontiert, die zunächst unangenehm sein können. Es kann daher vorkommen, dass sich die Beschwerden vorübergehend verschlimmern.Nebenwirkungen können auch bei erfolgreichen Therapien auftreten. Davon zu unterscheiden sind Kunstfehler oder unethisches Verhalten des Therapeuten: Ebenso wie Ärzte stellen auch Psychotherapeuten manchmal falsche Diagnosen oder wenden ungeeignete Techniken an.Auf Seite des Psychotherapeuten können unter anderem folgende Faktoren zum Misserfolg beitragen: eine falsche Indikationsentscheidung, mangelndes Vermögen des Psychotherapeuten (Einfühlsamkeit, Beherrschung therapeutischer Techniken), mangelnde Übereinstimmung mit dem Patienten über den Therapieprozess.

Wie verändert man sich durch Psychotherapie : Manche Patienten entwickeln im Verlauf einer Psychotherapie das Gefühl, zu sehr von den Sitzungen abhängig zu sein. Das heißt, sie warten immer wieder auf das nächste Treffen und haben das Empfinden, sich eigentlich nur während dieser Termine so geben zu können, wie sie sich fühlen.

Wie wirksam ist Psychotherapie wirklich

Die Erfolgsquote einer Psychotherapie liegt zwischen 40 und 70 Prozent. Dass die Spanne so groß ist, liegt an den unterschiedlichen Verfahren und Erkrankungen. Am besten erforscht ist die kognitive Verhaltenstherapie, die sich besonders bei Angststörungen bewährt hat.

Wann sollte man eine Therapie beenden : Zunächst gilt grundsätzlich, dass Sie jede Therapie zu jedem Zeitpunkt beenden können, wenn Sie dies für notwendig halten. Sinnvollerweise sollte dies aber erst dann erfolgen, wenn es Ihnen spürbar besser geht oder wenn Sie gelernt haben, anders als bisher mit Ihren Beschwerden umzugehen.

Eine Psychotherapie kann notwendig sein, wenn Gedanken, Gefühle und Verhalten Ihre Lebensqualität beeinträchtigen. Die Beeinträchtigung kann direkt durch die Symptome der Störung, zum Beispiel durch gedrückte Stimmung oder Antriebsminderung, entstehen oder durch die Folgen der psychischen Störung.

Hirnaktivität wieder auf Normalniveau. Nach zwölf Wochen Psychotherapie zeigten sich deutliche Veränderungen im Gehirn der Patienten: Die Aktivität in ihrem Stirnhirn war gesunken und hatte sich auf das Normalniveau reduziert. Auch die verstärkte Verknüpfung zu den Angstzentren hatte sich gebessert.

Wie lange dauert es bis eine Psychotherapie wirkt

Tatsächlich dauert die Wartezeit auf einen Therapieplatz in Deutschland bei vielen Patient:innen häufig mehrere Monate. Im Durchschnitt warten Menschen 5,5 Monate, bis sie nach dem ersten Gespräch eine Psychotherapie beginnen können. Eine Wartezeit von mehreren Monaten ist für viele Betroffene deutlich zu lang.Eine Psychotherapie ist notwendig, wenn die Gedanken, Gefühle und das Verhalten eines Menschen zu einer Beeinträchtigung der Lebensqualität führen. Diese Beeinträchtigung kann direkt durch die Symptome der Störung (beispielsweise starke Angst) entstehen oder aber durch die Folgen der psychischen Störung.Eine Sitzung dauert in der Regel 50 Minuten. Die Dauer einer Psychotherapie hängt von der Schwere und Dauer der Erkrankung sowie der Therapiemethode ab. In der Regel wird zunächst entweder eine Kurzzeittherapie von 12 Sitzungen oder eine Langzeittherapie von bis zu 60 Therapiestunden beantragt.

Nach Ende der Therapie ist es erst nach einer Pause von 2 Jahren möglich, einen neuen Therapieantrag problemlos bewilligt zu bekommen. Sollte es innerhalb des 2-Jahres-Zeitraums nötig sein, einen neuen Therapieantrag zu stellen, müssen besondere Gründe vorliegen, damit dies von der Krankenkasse genehmigt wird.

Was bringt mir eine Psychotherapie : Die Wirksamkeit psychotherapeutischer Behandlungen ist für fast alle psychischen Erkrankungen umfassend wissenschaftlich untersucht und bestätigt worden. Es ist gut belegt, dass Psychotherapie bei Angst, Depression, Sucht, Persönlichkeitsstörungen, Essstörungen, Posttraumatischen Belastungsstörungen und ADHS wirkt.

Wie oft genehmigt Krankenkasse Psychotherapie : Ein erwachsener Patient hat Anspruch auf sechs Psychotherapeutische Sprechstunden mit je 25 Minuten Dauer pro Krankheitsfall – also im ersten Quartal der Inanspruchnahme der Psychotherapeutischen Sprechstunde und den drei darauf folgenden Quartalen in derselben Praxis und zulasten derselben Krankenkasse.