Antwort Was sind die Nachteile einer passiven Immunisierung? Weitere Antworten – Was passiert bei einer passiven Immunisierung
Bei der passiven Impfung werden Konzentrate von Antikörpern gespritzt, die in der Regel von Menschen stammen, die z. B. durch Impfung gegen die Krankheit immun sind. Im Unterschied zur aktiven Impfung bietet die passive Impfung einen sofortigen Schutz, der jedoch nur für kurze Zeit – ungefähr drei Monate – anhält.Die passive Impfung stellt im eigentlichen Sinne keine Impfung dar, da die Antikörper nicht vom Körper selbst produziert wurden. Es entsteht kein bleibende Immunität gegen den Erreger, da sich die von außen zugeführten Antikörper innerhalb von ca. 30 Tagen abbauen.Passive Immunisierung – Beispiele Krankheiten
Auch bei folgenden Krankheiten wird die passive Impfung eingesetzt: Masern, Mumps, Röteln, Diphtherie, Windpocken. Auch die Vergiftungen mit einigen Schlangen- und Insektentoxinen können mit einer Injektion von Antikörperseren bekämpft werden.
Werden bei der passiven Immunisierung Gedächtniszellen gebildet : Während man bei der aktiven Immunisierung einen Langzeitschutz durch Bildung von B‑Gedächtniszellen erreicht, ist dies bei der passiven Immunisierung nicht der Fall.
Was sind die Vorteile einer passiven Immunisierung
Der große Vorteil einer passiven Immunisierung ist, dass sie sofortigen Schutz bietet. Allerdings hält dieser nur solange, bis die Antikörper wieder im Blut wieder abgebaut worden sind, also etwa drei Monate. Auf diese Weise wirkt die passive Impfung beinahe wie ein Medikament.
Was sind die Nachteile einer aktiven Immunisierung : Nebenwirkungen. Aufgrund der Anregung des Immunsystem durch die aktive Impfung wirkt diese im Körper wie eine leichte Infektion. Daher können mit der Gabe einer aktiven Impfung leichte Nebenwirkungen wie Fieber und Unwohlsein verbunden sein.
Passive Immunisierungen bieten einen sofortigen Schutz. Dieser hält allerdings nur ca. drei Monate an. Um eine Krankheit längerfristig fernzuhalten, bedarf es also einer aktiven Immunisierung.