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Was ist Unterschied zwischen Basisschutz und Fehlerschutz?
Als Schutzmaßnahme bzw. Vorkehrung zum Schutz von Personen und Tieren gegen elektrischen Schlag infolge gefährlicher Berührungsspannung wird der Basisschutz stets zusammen mit dem Fehlerschutz genannt, jedoch funktionieren beiden Schutzvorkehrungen unabhängig voneinander.Der Fehlerschutz dient als Maßnahme um Personen und Nutztier bei einem einfachen Isolationsfehler vor elektrischen Schlag zu schützen. Dem Fehlerschutz ist die größte Aufmerksamkeit zu widmen, da das Versagen des Fehlerschutzes „Basisschutz“ oftmals unbemerkt bleibt.Der Basisschutz soll sicher stellen, dass Personen und Nutztiere aktive Teile unter normalen Betriebsbedingungen nicht berühren können, wenn die Nennspannungen über 25 Veff . Wechselspannung bzw. 60 V Gleichspannung betragen.

Wie wird der Basisschutz erreicht : Als Basisschutz bezeichnet man die Vorkehrung zum Schutz gegen direktes Berühren von aktiven Teilen, die unter normalen Betriebsbedingungen unter Spannung stehen. Sie kann durch die sogenannte Basisisolierung, durch Abdeckungen oder Umhüllungen gewährleistet sein.

Welche Arten von Fehlerschutz gibt es

Man unterscheidet zwischen:

  • vollständigem Schutz durch Isolierung (das ist der gebräuchlichste Schutz), Abdeckung, Umhüllung, großen Abstand.
  • teilweisem Schutz gegen zufälliges Berühren, z.B. durch Hindernisse und (geringen) Abstand, der aber nur innerhalb abgeschlossener elektrotechnischer Betriebsstätten zulässig ist.

Wann ist der Fehlerschutz vorgeschrieben : Beim Fehlerschutz (Schutz bei indirektem Berühren) gilt nach DIN VDE 0100 Ab- schnitt 131.2.2 folgender Grundsatz: Personen oder Nutztiere müssen vor Gefahren geschützt werden, die beim Berühren von Körpern elektrischer Betriebsmittel im Falle eines Fehlers ent- stehen können.

Fehlerschutz durch Verhindern einer Berührungsspannung. Zunächst enthalten Maßnahmen, die das Auftreten einer Berührungsspannung verhindern, Folgendes: Verwendung von Geräten der Schutzklasse II oder mit gleichwertiger Isolierung. Schutztrennung.

Bei einem RCD handelt es sich um eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung. Das heißt, der RCD erkennt Fehlerströme und schaltet in diesem Fall einen Stromkreis ab. Im Deutschen ist auch die Bezeichnung „FI-Schalter“ üblich. Das F steht für Fehler, während das I das Formelzeichen für elektrischen Strom ist.

Was ist der Unterschied zwischen SELV und PELV

SELV (Safety Extra Low Voltage) ist die Bezeichnung für eine erdpotenzialfreie Schutzkleinspannung, auch als Sicherheitskleinspannung bezeichnet. PELV (Protective Extra Low Voltage) ist die Bezeichnung für eine Schutzkleinspannung, die üblicherweise geerdet ist.Nullungsbedingungen:

  • Ausschaltbedingung.
  • Erdungsbedingung.
  • Verlegungsbedingung.

Kommt es zum Beispiel bei einer Waschmaschine oder der Heizungspumpe zu einem Defekt, können Fehlerströme mit Mischfrequenzen auftreten. Dafür sind die herkömmlichen FI-Schalter nicht ausgelegt. In diesem Fall sollte der FI-Schutzschalter Typ F verwendet werden.

Typ AC-RCD: wechselstromsensitiver Fehlerstromschutzschalter; reagiert nur auf Wechselfehlerströme, ist in Deutschland seit 1985 nicht mehr zugelassen!

Warum darf SELV nicht geerdet werden : Es gibt weder eine Verbindung der aktiven Teile mit der Erde oder anderen Stromkreisen noch eine Verbindung der Körper mit Schutzleitern oder Körpern anderer Stromkreise. Die Körper des Stromkreises sind mit einem isolierten, nicht geerdeten Potentialausgleichsleiter verbunden.

Was sind die 3 Schutzklassen : Elektrische Schutzklassen nach DIN EN 61140 / VDE0140-1

Schutzklasse Bezeichnung Bildzeichen
0
1 Schutzerdung
2 Schutzisolierung
3 Schutzkleinspannung

Was ist der Unterschied zwischen Nullleiter und Erdung

Ein Grün-Gelbes Stromkabel steht für den Schutzleiter (PE), auch Erdung genannt. Ein blaues oder graues Stromkabel steht für den Neutralleiter (N) bzw. Nullleiter und ein braunes oder schwarzes Stromkabel für den Außenleiter (auch Phasenleiter oder Phase).

Die Nullung ist eine Schutzmaßnahme gegen zu hohe Berührungsspannungen bei defekten elektrischen Betriebsmitteln, wie zum Beispiel Haushaltgeräten und Werkzeugmaschinen. Man unterscheidet die Nullung mit besonderem Schutzleiter (Moderne Nullung) und die Nullung ohne besonderen Schutzleiter (Klassische Nullung).Für alle 3-phasigen Wechselrichter müssen Fehlerstromschutzeinrichtungen Typ B verwendet werden, die für diesen Zweck ausgelegt und geprüft sind. Mit diesen kann eine rechtzeitige Auslösung und ein hohes Maß an Sicherheit gewährleistet werden.

Welcher FI Typ im Haus : FI-Schalter sind daher für alle Stromkreise mit Steckdosen und/oder Beleuchtungsanschlüssen vorgeschrieben. FI-Schalter des Typs A bieten bei haushaltsüblichen Anwendungen ausreichenden Schutz vor Stromunfällen.