Antwort Was ist ein hoher PEEP? Weitere Antworten – Wie hoch darf der PEEP sein
Auch besteht keine Einigkeit über die Höhe des optimalen PEEP-Niveaus und wie dieses Niveau ermittelt werden kann. Die PEEP-Werte werden normalerweise zwischen 5 und 15 mbar eingestellt, bei schweren Oxygenierungsstörungen auch bis 20 mbar oder höher.PEEP ist eine Abkürzung aus der Anästhesie, die für "Positive EndExpiratory Pressure", übersetzt "positiv-endexpiratorischer Druck" steht. Damit wird der Druck bezeichnet, der am Ende der Exspiration in der Lunge besteht. Im Atemzyklus markiert er den geringsten Druckwert.Wenn dagegen PEEP zu niedrig ist, kann es zu einer zyklischen Atemwegöffnung und -schließung kommen, welche ebenfalls zu VALI durch die sich daraus ergebenden wiederholten Reißkräfte führen kann. Es ist wichtig zu berücksichtigen, dass sich die Druckvolumenkurve für verschiedene Bereiche der Lunge unterscheidet.
Welcher PEEP bei COPD : Der externe PEEP erfüllt eine Art intrapulmonale Gerüstfunktion (= „innere Schie- nung“) und bewirkt auf diese Weise eine Abnahme der Atemarbeit [90, 91]. Bei COPD-Patienten kann mit einem moderaten PEEP von 5–8 mbar die Ventila- tion und der Gasaustausch günstig beeinflusst werden.
Warum hoher PEEP
Während zu niedrige PEEP-Niveaus einen Kollaps der Alveolen nicht verhindern, tragen zu hohe PEEP- Niveaus zur Überdehnung von Lun- genarealen bei, die relativ wenig ge- schädigt und damit nur geringen kompressiven Kräften ausgesetzt sind.
Wie viel PEEP bei COPD : Da eine Messung des intrinsischen PEEP bei spontan atmenden Patienten nur mittels einer Ösophagusballonsonde verlässlich möglich ist, kommt in der Praxis eine Faustregel zur Anwendung, nach der bei Patienten mit COPD ein PEEP von 3 bis 5 mbar verwendet wird.
Es ist diskutiert worden, ob beim Lungengesunden ein "physiologischer PEEP" auf der Basis der Glottisfunktion (15) existiert, welcher durch die Herstellung eines sicheren Atemwegs aufgehoben wird. Dies führte zur Empfehlung der Applikation niedriger PEEP- Werte von 3 bis 5 cmH2O im Sinne eines "physiologischen PEEP".
Indikation für NIV / CPAP bei Lungenödem:
Bei fehlender Besserung unter NIV / CPAP sollte der PEEP erhöht werden. Durch den höheren PEEP wird mehr Flüssigkeit aus den Alveolen zurück in die Blutbahn gedrückt und es erfolgt auch während der Exspiration eine Oxygenierung (durch erhöhte funktionelle Residualkapazität).
Was macht der PEEP bei der Beatmung
Der PEEP ist der Druck in der Lunge (Alveolardruck) am Ende eines jeden Atemzugs (Exspiration). Bei mechanisch beatmeten Patienten wirkt der PEEP der passiven Entleerung der Lunge und dem Zusammenfallen der Lungenbläschen (Alveolen) entgegen.Sauerstoff ist lebensnotwendig, ein Zuviel davon kann aber die Sterblichkeit der Patienten erhöhen. Davor warnen die Lungenärzte des Verbands Pneumologischer Kliniken (VPK) und empfehlen vor einer Sauerstoffgabe unbedingt zu überprüfen, welche Sauerstoffsättigung aktuell beim Patienten vorliegt.Die Sauerstoff- dosierung wird pulsoximetrisch überwacht: Eine Sauerstoffsättigung von 90 % ist bei diesen Patien- ten völlig ausreichend. Patienten mit COPD: So viel O2 wie nötig, so wenig O2 wie möglich. Eine Sauerstoffsättigung von 90 % ist völlig ausreichend.
Einschlusskriterium war ursprünglich nur eine Sauerstoffsättigung (SpO2) zwischen 89 und 93 Prozent in Ruhe (moderate Hypoxämie in Ruhe), die per Pulsoxymetrie gemessen wurde.
Bei welcher Sauerstoffsättigung wird es gefährlich : Längerfristige Erhöhungen über eine FiO2 > 60% bewirken inflammatorische Veränderungen, alveoläre Infiltrationen und möglicherweise eine pulmonale Fibrose. Eine FiO2 > 60% sollte immer dann vermieden werden, wenn dies nicht für das Überleben des Patienten unerlässlich ist.
Bei welcher Sauerstoffsättigung sterben Gehirnzellen ab : Bereits eine 3 Minuten andauernde Hypoxie kann zu einer irreversiblen Schädigung der Gehirnzellen führen. Ab einem paO2 von 70 mmHg konzentriert sich der Körper auf die Versorgung lebenswichtiger Organe mit Sauerstoff, vorrangig auf das Gehirn.
Bei welchem Sauerstoffgehalt im Blut wird es kritisch
Mäßiger Sauerstoffmangel: 90–94 % Mittelgradiger Sauerstoffmangel: 85–89 % Schwerer Sauerstoffmangel: unter 85 %
Mäßiger Sauerstoffmangel: 90–94 % Mittelgradiger Sauerstoffmangel: 85–89 % Schwerer Sauerstoffmangel: unter 85 %Leistungsfähigkeit zunehmend ab, bei ca. 10 Vol. -% werden wir ohne Vorwarnung bewusstlos und unterhalb von 6-8 Vol. -% ersticken wir schon nach wenigen Minuten.
Wie hoch ist ein guter Sauerstoffgehalt : Werte bei gesunden Menschen sollten zwischen 90 und 99 Prozent liegen. Der Sauerstoffpartialdruck im Blut ist hingegen abhängig vom Alter und wird entweder in kPa oder mmHg gemessen. Junge Erwachsene zeigen in der Regel einen spO2-Wert von etwa 96 mmHg (entspricht 12,8 kPa).