Antwort Was gibt es für Schilddrüsenmedikamente? Weitere Antworten – Welche Medikamente gibt es für die Schilddrüse
Heutzutage werden am häufigsten Medikamente vom Thionamid-Typ (Thiamazol, Carbimazol) eingesetzt. Diese hemmen in der Schilddrüse den Einbau von Jod in die Schilddrüsenhormone und reduzieren damit die Neuproduktion. Die bereits im Körper befindlichen Schilddrüsenhormone werden durch diese Medikamente nicht beeinflusst.Studien untermauern die unterschiedliche Bioverfügbarkeit von Levothyroxin-Präparaten. So konnte in einer randomisierten Doppelblindstudie mit 60 euthyreoten Probanden gezeigt werden, dass L-Thyroxin Henning® 100 eine deutlich höhere Bioverfügbarkeit hatte als das Vergleichspräparat Eferox® 100.Behandlung einer Schilddrüsenunterfunktion
Eine Schilddrüsenunterfunktion wird mit Arzneimitteln behandelt, die die nötigen Schilddrüsenhormone enthalten. Einer der oft verwendeten Wirkstoffe heißt Levothyroxin (L-Thyroxin). Die Einnahme erfolgt ein Leben lang.
Wie heißen Schilddrüsenmedikamente : Schilddrüsenmedikamente:
- Levothyroxin.
- Liothyronin.
- Thiamazol.
- Propylthiouracil.
- Natrium Perchlorat.
- Kaliumjodid.
Was sind die häufigsten Nebenwirkungen von L-Thyroxin
Nichtsdestotrotz können wie bei jedem Medikament auch bei L-Thyroxin Nebenwirkungen auftreten, besonders in der Anfangsphase der Therapie. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören beispielsweise: Herzklopfen/Herzrasen. Schlaflosigkeit.
Was passiert wenn man 3 Tage keine Schilddrüsentabletten nimmt : Ein einmaliges Auslassen der Schilddrüsentablette hat normalerweise keine Auswirkung auf die Schilddrüsenfunktion, das Depot an T4 im Blut hat eine Halbwertszeit von acht Tagen. Daher ist es auch kein Problem, dass am Tag der Blutabnahme morgens ausnahmsweise keine Schilddrüsenhormone eingenommen werden.
Levothyroxin (L-Thyroxin) wird zur Behandlung der Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) sowie zur Therapie anderer mit Schilddrüsenfehlfunktionen einhergehender Krankheitsbilder angewendet. Es handelt sich um ein Prodrug, das im Organismus in das Schilddrüsenhormon Triiodothyronin (T3) umgewandelt wird.
Patienten mit einer Schilddrüsenunterfunktion oder einer Struma müssen L-Thyroxin meist ein Leben lang einnehmen. Denn wenn sie L-Thyroxin absetzen oder ausschleichen (also die Dosis langsam verringern), kehren die Symptome der zugrundeliegenden Schilddrüsenerkrankung mit der Zeit zurück.
Ist L-Thyroxin auf Dauer schädlich
Die übermäßige Verordnung von Levothyroxin ist potenziell schädlich. Zu den Risiken für ältere Menschen gehört nach Langzeitdaten aus den USA auch die Entwicklung von kognitiven Defiziten und Demenz.Nur selten kommt es vor, dass eine Überempfindlichkeit gegen L-Thyroxin besteht. Diese zeigt sich durch allergische Reaktionen an der Haut und im Bereich der Atemwege. Auftretende Nebenwirkungen sind meist jedoch auf eine Überdosierung oder Unterdosierung des Medikaments zurückzuführen.