Antwort Was bedroht die Tiefsee? Weitere Antworten – Warum ist die Tiefsee bedroht
Dieser geheimnisvolle Lebensraum ist bedroht: Verschmutzung, Überfischung und der Klimawandel schaden der Tiefsee bereits massiv. Nun bahnt sich mit dem Bergbau eine weitere Gefahr an. Weil der Mensch mit zunehmender Technologisierung immer mehr Rohstoffe verbraucht, rücken die Bodenschätze der Tiefsee in den Fokus.Illegale und nicht nachhaltige Fischerei, Verschmutzung, unter anderem durch Plastikmüll, und die fortschreitende Zerstörung von Lebensräumen in Korallenriffen, Flachmeeren, offenen Ozeanen und an den Küsten haben die Bestände vieler Arten von Meerestieren auf den niedrigsten Stand seit Menschengedenken schrumpfen …Von den etwa 300 Millionen Quadratkilometern Meeresboden sind bislang gerade mal 5 Prozent erforscht. Denn ab 200 Metern Wassertiefe ist es so dunkel, kalt und der Druck ist so hoch, dass die Tiefsee lange als ähnlich lebensfeindlich galt wie das Weltall.
Was sind die Gefahren für das Meer : Fünf der größten Bedrohungen für das Leben in den Meeren
- Unterwasserlärm. Unterwasserlärm wird oft übersehen, weil man ihn nicht sehen kann.
- Schiffskollisionen mit Meerestieren.
- Die Klimakrise.
- Verfangen in Fischereigerätschaften.
- Plastikmüll.
Warum ist die Tiefsee wichtig
„Der Meeresboden der Tiefsee enthält immerhin 78,9 Prozent der gesamten Biomasse der marinen Bodenzone“, berichten die Forscher. Ohne die Tiefsee würden daher viele Fischgründe leer bleiben. Dennoch gibt es bereits konkrete Pläne, in dieses Ökosystem einzugreifen, um wertvolle Rohstoffe zu bergen.
Was ist besonders an der Tiefsee : Die Tiefsee ist Lebensraum hochspezialisierter Arten
Das Sonnenlicht dringt lediglich durch die oberen Wasserschichten, ab einer Tiefe von etwa 600 Metern herrscht völlige Dunkelheit, ab ca. 200 Metern ist bereits keine Photosynthese und damit kein Pflanzenwachstum mehr möglich.
Herkunft der Abfälle im Meer
80 Prozent der Meeresverschmutzung entsteht an Land. Dünger, Pestizide und Chemikalien machen unseren Meeren zu schaffen. Ein grosses Problem für Küstengebiete sind Oberflächenabflüsse von Düngemitteln von den Feldern. Über die Flüsse gelangen sie ins Meer.
Etwa 70 Prozent der Erdoberfläche sind von Wasser bedeckt. Doch heute schwimmen in jedem Quadratkilometer der Meere hunderttausende Teile Plastikmüll.
Was hat die NASA im Marianengraben gefunden
Im Marianengraben kommt der Tiefseefisch Pseudoliparis swirei vor, der bis 2022 als die am tiefsten vorkommende Fischart galt. Lebende Exemplare wurden in Tiefen von 6198 bis 8098 Metern gefilmt.Den Wasserdruck in der Tiefsee würden wir Menschen nicht überleben. Denn bei einer Tiefe von 10.000 Metern ist der Druck so groß, als lägen mehr als 100 Blauwale auf deinem Körper.Sieben bedrohte Tierarten in den Weltmeeren
- Seepferdchen. Seepferdchen (Hippocampus spp.)
- Meeresschildkröten.
- Blauwale.
- Sägerochen.
- Amazonas-Flussdelfin.
- Dornhaie.
- Störe.
Selbst die tiefsten Seegräben sind bewohnt. Hier leben vor allem Muscheln, Borstenwürmer und Seegurken, die sich von organischen Partikeln aus dem Meeresschlamm ernähren. Seegurken machen in 4000 Metern Tiefe etwa die Hälfte der Masse aller Organismen aus, in 8500 Metern sogar 90 Prozent.
Was verschmutzt Meere : Zu den Materialien und Substanzen, die die Meere besonders verschmutzen gehören: Erdöl, radioaktive Stoffe, Schwermetalle, Abfälle, Düngemittel, Abwässer, Munition sowie Lärm und Schall.
Wer verschmutzt das Meer : Allein 20 der 192 untersuchten Länder (siehe Karte) könnten für 83 Prozent des Plastikmülls in den Meeren verantwortlich gemacht werden, so die Forscher. China steht mit 1,3 bis 3,5 Millionen Tonnen pro Jahr unangefochten an der Spitze, gefolgt von Inselstaaten wie Indonesien, den Philippinen und Vietnam.
Wie kam es zur Verschmutzung der Meere
Durch Zuflusse von Land erfolgen global betrachtet 80 Prozent der Einträge, 20 Prozent der Einträge erfolgen direkt auf dem Meer durch die Schifffahrt, die Fischerei durch verloren gegangene Ausrüstung, sowie die Offshore-Industrie: Forschungs-, Öl- und Gasplattformen oder Aquakulturanlagen.
Umweltverschmutzung. Allein im Jahr 2010 führte China 3,53 Millionen Tonnen Plastikmüll in die Weltmeere. Auch Amerika macht sich der massiven Verschmutzung der Weltmeere schuldig, liegt mit 0,11 Millionen Tonnen jedoch weit hinter den Chinesen.Hohe Kosten und wenig Zeit zur Erkundung des größten Ökosystems der Erde. Die Abgeschiedenheit und die bemerkenswert große Fläche der Tiefsee sind weitere Gründe, warum wir heute immer noch sehr wenig über diesen Lebensraum wissen.
War schon jemand auf dem Grund des Marianengraben : Am 23. Januar 1960 tauchten Jacques Piccard und Don Walsh als erste Menschen bis auf den Grund des Marianengrabens im Pazifik – der tiefsten Stelle im Meer. Wir erklären mithilfe einer Karte, wo der Meeresgraben liegt, was an dem Rekord so besonders war – und warum sogar die Umwelt davon profitierte.