Antwort Kann das Jugendamt den Unterhalt festlegen? Weitere Antworten – Wer legt die Höhe der Unterhaltszahlung fest

Kann das Jugendamt den Unterhalt festlegen?
Das Gericht setzt den Unterhalt für das Kind in der Höhe fest, in der sich der in Anspruch genommene Elternteil zur Zahlung verpflichtet hat. Gerichtskosten werden in diesem Fall nicht erhoben.Wenn Sie für Ihr Kind unterhaltspflichtig sind, haben Sie die Möglichkeit, den Kindesunterhalt entweder durch einen Rechtsanwalt bzw. eine Rechtsanwältin oder durch das Jugendamt berechnen und festlegen zu lassen. Beachten Sie jedoch, dass das Jugendamt in erster Linie die Interessen des Kindes vertritt.Ein Auskunftsanspruch besteht beim Unterhalt alle zwei Jahre. Vor Ablauf dieser Frist kann jedoch im Einzelfall ebenfalls ein Anspruch geltend gemacht werden, wenn der Ersuchende glaubhaft machen kann, das der Auskunftspflichtige in der Vergangenheit wesentlich höhere Einkünfte erwirtschaftet hat.

Wer entscheidet über Kindesunterhalt : Zuständig für das vereinfachte Verfahren ist das Amtsgericht (Familiengericht), in dessen Bezirk das Kind seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat. Das für Sie zuständige Gericht können Sie im Orts- und Gerichtsverzeichnis ermitteln (siehe "Weiterführende Informationen").

Was braucht das Jugendamt um Unterhalt zu berechnen

Folgende Unterlagen werden benötigt:

  • gültiges Ausweisdokument (Personalausweis oder Reisepass)
  • letzter Unterhaltstitel (Urkunde, Urteil, Beschluss, Vergleich, notarielle Urkunde)
  • Berechnung des zu beurkundenden Unterhaltsbetrages vom Jugendamt oder Rechtsanwalt.

Was kann ich tun bei falscher Berechnung Kindesunterhalt vom Jugendamt : Rückt das Jugendamt von der Berechnung nicht ab, sollten Sie möglichst eine eigene individuelle Berechnung des Unterhalts vornehmen lassen. Dies kann ein Rechtsanwalt oder Unterhaltsservice* vornehmen, dessen Berechnung Sie dem Widerspruch beilegen. Wichtig ist auch oft, die richtige Argumentation mitzuliefern.

Im Kinderschutz nehmen die Jugendämter die Aufgabe des staatlichen Wächteramts wahr. Ihre Aufgabe ist es, Kinder vor Gefahren für ihr Wohl zu schützen. Dazu prüft das Jugendamt eingehende Gefährdungsmeldungen, kann Kinder oder Jugendliche vorübergehend in Obhut nehmen und wirkt bei familiengerichtlichen Verfahren mit.

Denn das Einkommen der Mutter ist für die Ermittlung des Kindesunterhalts nicht relevant, wenn sie – wie in dem Beispielsfall – die Unterhaltspflicht durch Pflege und Erziehung der Kinder erfüllt. Vielmehr bemisst sich der Kindesunterhalt hier allein nach dem Einkommen des Vaters.

Was reduziert den Kindesunterhalt

  • Wege den Unterhalt zu kürzen.
  • Selbstbehalt Kindesunterhalt.
  • Reduzierung des anrechenbaren Nettoeinkommens.
  • Verweigerung der Kontaktaufnahme zum Unterhaltsschuldner.
  • Erwerbsobliegenheit beim nachehelichen Unterhalt.
  • Erhöhter Eigenbedarf für die gesundheitliche Versorgung.
  • Absicherung für das Alter – Altersvorsorge.

Jugendämter planen, gestalten und steuern die Strukturen und Angebote der Kinder- und Jugendhilfe in den Kommunen, sie sichern den Kinderschutz und sorgen dafür, dass alle jungen Menschen und ihre Eltern zu ihren Rechten und den damit verbundenen Angeboten und Diensten kommen.Wenn Eltern nicht bereit oder in der Lage sind, mit dem Jugendamt zusammenzuarbeiten und ihre Kinder ausreichend zu schützen und zu versorgen, muss das Jugendamt das Familiengericht einschalten.

Abzugsfähig sind: Arbeitskleidung, Arbeitsmittel, Beiträge zu Berufsverbänden, vom Arbeitgeber nicht erstattete Fahrtkosten (0,22 Euro pro gefahrenem km, ab 20 km 0,18 Euro, ab 50 km 0,15 Euro), Gewerkschaftsbeiträge.

Wann darf der Vater den Unterhalt einstellen : Grundsätzlich gilt: Unterhaltszahlungen dürfen nicht einfach eingestellt werden, wenn das Einkommen und damit das Geld nicht reicht. Erst wenn man den Unterhalt aus tatsächlichen Gründen (zum Beispiel eine Änderung der Einkommensverhältnisse) nicht mehr zahlen kann, ist man von der Unterhaltspflicht befreit.

Wann muss der Vater weniger Unterhalt zahlen : Eltern sind dazu verpflichtet, den Lebensbedarf ihrer Kinder sicherzustellen (§ 1601 BGB). Die Pflicht endet nicht mit dem 18. Geburtstag, auch nicht mit dem 25. Geburtstag wie beim Kindergeld. Erst wenn das Kind in der Lage ist, finanziell auf eigenen Füßen zu stehen, endet die Unterhaltspflicht.

Auf was achtet das Jugendamt

Das Jugendamt bietet Hilfen zur Erziehung an, wenn Eltern ihr Kind nicht entsprechend dem Wohl des Kindes erziehen können. Ziel dieser Hilfen ist es, die Eltern in ihrer Erziehungskompetenz zu stärken und zu fördern. Dabei achtet das Jugendamt auf die Interessen der Kinder und Jugendlichen.

Wenn Eltern nicht bereit oder in der Lage sind, mit dem Jugendamt zusammenzuarbeiten und ihre Kinder ausreichend zu schützen und zu versorgen, muss das Jugendamt das Familiengericht einschalten.Die Anrufung des Familiengerichts durch das Jugendamt ist erfor-derlich, wenn eine Kindeswohlgefährdung nicht auf andere Weise abgewendet werden kann. Es ist Aufgabe des Familiengerichts, zu entscheiden, ob zum Schutz des Kindes oder Jugendlichen ein Eingriff in das elterliche Sorgerecht erforderlich ist.

Wann muss der leibliche Vater keinen Unterhalt zahlen : Eltern sind dazu verpflichtet, den Lebensbedarf ihrer Kinder sicherzustellen (§ 1601 BGB). Die Pflicht endet nicht mit dem 18. Geburtstag, auch nicht mit dem 25. Geburtstag wie beim Kindergeld. Erst wenn das Kind in der Lage ist, finanziell auf eigenen Füßen zu stehen, endet die Unterhaltspflicht.